THEATER

Der eiserne Gustav


Mit nur einer Droschkenfahrt
wurde der Eiserne Gustav 1928 weltberühmt.


Zehn Jahre nach Ende des „großen“ Krieges kutschierten er und sein Schimmel Grasmus nach Paris, und ganz Deutschland jubelte dem alten Mann zu. Hans Fallada hat dem Eisernen Gustav mit seinem gleichnamigen Roman ein literarisches Denkmal gesetzt. Wobei die Fahrt nach Paris nur Schluss- und Höhepunkt einer deutschen Familiengeschichte ist, die beispielhaft ist für eine ganze Nation - in ihrer Treue zum Kaiser, im Leid des Krieges und im Verlust durch Inflation.

Peter Lund hat für das Theater am Kurfürstendamm aus diesem Roman ein tragikomisches Theaterstück gemacht, ganz in der Tradition des naturalistischen Volkstheaters der damaligen Zeit. Eine Verneigung vor Hauptmann & Co, eine packende und berührende Familiensaga, vor allem aber eine Paraderolle für den großen Volksschauspieler Walter Plathe als „Der Eiserne Gustav“.